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5 Apps, die PR-Profis den Arbeitsalltag erleichtern

von Martin Michel – 25. September 2014
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Feedly
Trends, News, Hintergründe: Um immer auf dem Laufenden zu bleiben, gehört Lesen für Kommunikatoren zum täglich Brot – viel Lesen! Newsletter sind eine Möglichkeit up-to-date zu bleiben. Mit zunehmender Abozahl verstopfen sie aber das Postfach. Gut, dass es RSS gibt. Auch wenn es die syndizierten Feeds nie wirklich in den Mainstream geschafft haben: Fast alle wichtigen Nachrichtenseiten und Blogs bieten RSS an.

Um sie zu sammeln und zu ordnen, gibt es Feedly. Nach dem Aus für den Google Reader ist Feedly mein persönlicher Favorit unter den RSS-Readern. Mit dem Dienst lassen sich die wichtigsten Nachrichten-Quellen (vom PR Report bis zum Manager Magazin) mit einem Klick abonnieren und nach den eigenen Wünschen ordnen. Je nach Vorliebe stellt Feedly die eingehenden Nachrichten als Liste oder in Magazin-Form dar. Eine Basis-Version gibt es kostenlos. Für die kostenpflichtige Variante mit Suchfunktion und Integration vieler weiterer Services werden 45$ pro Jahr fällig.

Hilfreich, weil die App: Ordnung in die Informationsluft bringt.
Alternative: Flipboard

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Dropbox
Dokumente zur Hand haben, wenn man sie braucht: die Cloud macht’s möglich. Ob Fotos, Videos oder Fachliteratur – auf meine Dropbox möchte ich nicht mehr verzichten. In der freien Version bietet der Dienst 2GB Speicherplatz. Nicht viel in Zeiten hochauflösender Bilder und HD-Videos. Aber die Box lässt sich vergrößern, unter anderem durch die Werbung von Neukunden. Power-User entscheiden sich für die Pro-Variante mit 1 TB Speicherplatz für 9,99€ im Monat oder 99€ im Jahr.

Über die Handy- oder Tablet-App lassen sich Dateien über eine eigene Dropbox-Oberfläche verwalten. Noch bequemer wird die Nutzung in Verbindung mit einem Desktop-PC. Dann nämlich kann die Dropbox in die Ordner-Struktur des Rechners integriert und Dateien per Copy&Paste einfach in die Cloud verschoben werden. Einzelne Ordner lassen sich übrigens  auch für andere Dropbox-Nutzer zur kollaborativen Datenverwaltung freigeben. Aber Vorsicht: Sensible Kunden- oder Arbeitgeberdaten gehören besser nicht in die Cloud.

Hilfreich, weil die App: jede Art von Dateien überall verfügbar macht.
Alternative: Google Drive, One Drive, iCloud

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Pocket

Wer durch seine Twitter-Timeline scrollt, Facebook „aufschlägt“ oder via Feedly die Nachrichten des Tages überfliegt, stößt jeden Tag auf viele interessante Geschichten – von Kunden, Geschäftspartnern oder Branchen-Medien. Gerade längere Stücke lassen sich aber oft nicht sofort lesen, zumal wenn gerade das Telefon klingelt oder in wenigen Minuten das nächste Meeting beginnt. Damit das gerade entdeckte Prosa-Juwel nicht gleich wieder in den Weiten des Internets verschwindet, gibt es Pocket.

Ich packe meine imaginäre Tasche täglich. Hat man die App installiert, lassen sich Artikel und Internet-Seiten mit nur einem Klick automatisch in eine „Lese-Liste“ verschieben. Wer viel am stationären PC surft, sollte sich den entsprechenden Button für den Internet-Browser installieren. Der Dienst speichert die gewünschte URL in eine Liste mit den persönlichen Fundstücken, die sich auch verschlagworten und durchsuchen lassen. Dadurch kann Pocket zur eigenen Wissensdatenbank umfunktioniert werden. Ein Stück über „Digitales Storytelling“ beginnt zum Beispiel auf der Heimfahrt in der Bahn an und liest ihn zu Hause auf dem Tablet zu Ende – die automatische Synchronisation über alle Gerät hinweg macht’s möglich.

Das Freemium-Modell bietet die meisten Funktionen kostenlos und für 39,99€ pro Jahr auch einige Extras.

Hilfreich, weil die App: Internet-Seiten zum späteren Lesen leicht wieder auffindbar macht.
Alternative: Readabilty

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Any.do
Wenn mein Handy brummt, ist es  entweder eine Nachricht oder Any.do. Die App erinnert mich täglich daran, dass ich doch noch etwas erledigen wollte – zum Beispiel einen Blogpost schreiben. Ob privat oder beruflich: Für jede Art von „To Do“ lassen sich Ordner erstellen, die einen besseren Überblick über die anstehende Aufgaben geben. Zusätzlich zur reinen Aufgabe können auch Notizen, Datei-Anhänge (für Dropbox gibt es ein eigenes Schaltfeld) und Unter-Aufgaben hinzufügt werden. Fällt eine Aufgabe regelmäßig an, lässt sich eine wiederkehrende Erinnerung einstellen.

Das Schöne: Durch die automatische Synchronisation auf alle Geräte mit Any.do-App „entkommt“ man einer Erinnerung nicht. Auf dem Desktop erscheint sie ebenso wie auf dem Handy oder dem Tablet. Erledigt man seine Aufgabe nicht sofort, kann man sich in Intervallen von 15 Minuten bis hin zu 10 Stunden erneut erinnern lassen. Und durch eine Verknüpfung mit dem persönlichen Telefonbuch, schlägt die App bei der Eingabe eines Namens beispielsweise zutreffende Einträge aus dem Telefonbuch vor. Sehr komfortabel und alles kostenlos.

Hilfreich, weil die App: Aufgaben übersichtlich ordnet und auf Wunsch penetrant erinnert.
Alternative: Wunderlist

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Evernote

Was man nicht im Kopf hat, hat man auf Evernote. Der digitale Notizblock ist allerdings viel mehr als sein analoges Vorbild. Mit der App werden nicht nur Notizen gespeichert, sondern auch Sprachaufnahmen und Fotos. Praktisch, wenn einen beim Anblick eines Charts oder Fachartikels ein Geistesblitz durchfährt, der sich ohne eine kurze Notiz schnell wieder verflüchtigen würde. Selbst handschriftliche Notizen sind möglich. Auf Wunsch sorgt die Software auch für eine Wiedervorlage zu einem gewünschten Zeitpunkt.

Wer eine gewisse Ordnung einer Loseblattsammlung vorzieht, organisiert seine Notizen in getrennten Notizbüchern. Auf diese Weise lassen sich Mitschriften schneller wiederfinden. Oder man bedient gleich die Suche, die über alle Notizbücher hinweg nach dem gewünschten Suchwort fahndet. Hier hilft auch eine Verschlagwortung. Und soll eine Notiz für Kollegen einsehbar sein, lässt sie sich mit wenigen Klicks für die gemeinsame Bearbeitung freischalten. Diese und weitere nützliche Funktionen gibt es allesamt schon in der kostenlosen Version, weitere Extras kosten 40€ pro Jahr.

Hilfreich, weil die App: bei konsequenter Nutzung zum digitalen Gedächtnis wird.
Alternative: MS OneNote