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Roadshow Intranet: Marktübersicht und Trends 2015

von Cynthia Hennig-Kundt – 04. Dezember 2015

Die Arbeitswelt hat sich verdichtet, die Aufgaben in den Unternehmen werden für viele Mitarbeiter immer komplexer. Effiziente Zusammenarbeit und systematischer Wissensaustausch gelten als strategischer Erfolgsfaktor und sogar als Auswahlkriterium junger Mitarbeiter bei der Wahl ihres Arbeitgebers. Oder wie es kürzlich Henkel-CEO Kasper Rorsted in einem FAS-Interview erläuterte: Konzerne müssten sich nach den Wünschen der sogenannten Generation Y richten: „Die sind privat bei Facebook, Instagram, Snapchat, und erwarten das auch im Büro.“

Das alles verändert auch die Rolle der internen Kommunikation: Moderne, leistungsstarke Intranets sollen helfen, das Know-how von Mitarbeitern zu ordnen oder auch den Austausch zu erleichtern. Technische Lösungen hierfür gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Doch wie findet man dabei das passende System? Genau hierauf möchten die SCM und HIRSCHTEC mit ihrer aktuellen Studie „Intranet – Marktübersicht und Trends 2015“ eine Antwort geben. Auf ihrer Roadshow haben sie in den Düsseldorfer Schwanenhöfen und am Frankfurter Liebfrauenberg bei JP|KOM Halt gemacht.

Nicht von der Technik, sondern von den Zielen her denken
Felix Schröder von HIRSCHTEC
 rät Kommunikationsprofis: „Die erste Frage sollte nicht lauten ‚Welche Software muss ich einführen?‘. Sondern ‚Wo stehen meine Mitarbeiter? Und was brauchen sie in Zukunft?‘“ Obwohl genau diese Bedürfnisse je nach Unternehmen individuell sind, sind die Anforderungen an das Intranet laut Studie in fünf zentrale Themenbereiche einzuteilen:

  • Redaktionelles Arbeiten
  • Kollaboration in virtuellen Räumen
  • Arbeit mit Dokumenten
  • Social Networking
  • Integration von Prozessen.

 

Anbietervergleich im Überblick

„Interne Website“ oder Unternehmens-Netzwerk?
Eine Herausforderung ist nach wie vor die kulturelle Akzeptanz digitaler Workplace- und Collaboration-Angebote. Noch immer sehen viele Mitarbeiter z. B. aus Produktion oder Vertrieb nicht den Mehrwert, da sie durch das Intranet nicht spürbar in ihrer täglichen Arbeit unterstützt oder entlastet werden. „Zudem klafft zwischen Anspruch und Wirklichkeit häufig noch eine Lücke“, sagt Oliver Chaudhuri von JP│KOM. „Viele Intranets sind immer noch stärker als ,interne Website‘ aufgebaut denn als Plattform für Interaktion und Wissensaustausch.“

Weitere typische Hürde, so die Erfahrung vieler Teilnehmer, sind Vorgaben des Datenschutzes sowie Bedenken von Betriebsräten. Einig waren sich jedoch alle Gäste, dass die schrittweise Weiterentwicklung des Firmen-Intranets hin zum „echten“ Unternehmens-Netzwerk eine der Hauptaufgaben für interne Kommunikatoren in den kommenden Jahren bleibt.

Video-Statements zu den aktuellen Intranet-Trends

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