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Bewegtbild bewegt: Videos in der internen Kommunikation

von Lea Strottner – 12. March 2021

 

Neu sind Videos in der internen Kommunikation nicht. Dass plötzlich jeder mitmachen kann schon. Deshalb braucht es bei der Umsetzung nicht nur die geeignete technische Lösung, sondern auch Hilfestellung, Zeit und vor allem Mut. Wie diesen Herausforderungen in der Praxis begegnet wird und wie Videos die interne Kommunikation in Bewegung versetzen, berichten die Impulsgeber Anne Remy, Pressesprecherin Handel & Marktplatz bei der OTTO Group, Tom Vollmer, CEO der Handyvideo-App Cofenster und Irene Langolf, Internal Communication & Change Officer bei Mitsubishi Chemical Advanced Material (MCAM).

Als der OTTO-Campus zu Beginn der Corona-Pandemie von einer Woche auf die andere leergefegt war, hat sich Unruhe in der Belegschaft breitgemacht: Informationen, das wertvolle Miteinander und der Plausch an der Kaffeemaschine fehlten. Nähe wurde seitdem mit einem Vlog geschaffen: In den Videos unterhält sich Anne Remy, Pressesprecherin Handel & Markt, mit Mitarbeitenden, die den Arbeitsalltag durch die neue Situation anders erleben. „Der Vlog lebt davon, dass er kein Premiumformat ist“, so Remy. Was zählt, ist der Einblick in den Alltag – sogar in die eigenen vier Wände. Eine wichtige Erkenntnis: die Aufnahme braucht Zeit. Gerade wenn Mitarbeitende nervös sind, ist eine angenehme Gesprächssituation wichtig. Ihre Lösung: Probeläufe. Sie bereiten Mitarbeitende auf das, was sie erwartet vor und nehmen ihnen die Aufregung.

 

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Persönlich, authentisch, unterhaltsam, emotional & nahbar – Videos in der internen Kommunikation sind vielfältig.
JP│KOM, 2021

 

Meistens lohnt es sich, schon während des Probedurchlaufs auf „Record“ zu klicken. Diesen Tipp gibt Tom Vollmer, CEO von Cofenster, den Gästen mit auf den Weg. Cofenster ist eine App, die Video-Dreh, Upload und Bearbeitung in einer Anwendung bündelt und somit die Inhouse-Produktion einfacher denn je macht. Für diejenigen, die schon beim Dreh eines (Selfie-)Videos nichts dem Zufall überlassen wollen, hält er drei weitere Video-Hacks bereit:

  1. Kein Stativ zur Hand? Künstliches Licht? Kein Problem: Einfach das Smartphone mit Klebeband an einer Fensterscheibe befestigen und einen Meter zurücktreten.
  2. Auch wenn man dazu neigt den Bildschirm im Auge zu behalten, empfiehlt sich der direkte Blick in die Kamera.
  3. Ton in Studioqualität? Hierbei kann ein kleines Ansteck-Mikro helfen.

Zudem verrät Vollmer, welche Video-Formate bei Mitarbeitenden am besten ankommen: Updates aus einzelnen Abteilungen des Unternehmens, Employee Ambassadors, die regelmäßig zeigen, worin ihr Arbeitsalltag besteht und das Teilen von Learnings.

 

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Videos bewegen auch Kommunikatoren: Über 40 Teilnehmer haben Erfahrungen zu Mitarbeiter-Videos ausgetauscht.
JP│KOM, 2021

 

Ob Urlaubsgrüße vom CEO oder das Management-Team in Weihnachtskostümen: Auch Impulsgeberin Irene Langolf von MCAM hat bereits im vergangenen Jahr auf Handyvideos in der internen Kommunikation gesetzt und damit für Unterhaltung bei den Mitarbeitenden gesorgt. „Die humorvollen Videos haben das globale Unternehmen näher zusammenrücken lassen und für viel positive Resonanz gesorgt“, so Langolf. Was die Stammtisch-Gäste hier besonders interessierte: Wie sah das Briefing des Managements aus? Die Antwort: Ein grobes Skript hat dem Management einen bestimmten Bewegungsraum vorgegeben – in der kreativen Umsetzung hatten sie aber freie Hand. Erleichtert hat die Videoproduktion für sie der Einsatz von Cofenster. Mithilfe der App muss sie keine komplizierte Lösung für den Video-Transfer finden und kann das Material einfach und schnell bearbeiten.

Was Videos in der internen Kommunikation bewirken können, bestätigen die Erfahrungen der Impulsgeber: Überraschung und Begeisterung bei den Mitarbeitenden sowie eine hohe Bereitschaft, selbst Teil eines Videos zu werden. Fest steht, Videos bewegen Mitarbeitende und setzen die interne Kommunikation in Bewegung.